Spezifische Phobien


Die spezifische (isolierte) Phobie ist eine extreme Angst vor ganz bestimmten Handlungen, Situationen, Orten oder Objekten. Schon allein der Gedanke an eine entsprechende Situationen oder Objekte verursacht Angst, die von leichtem Unbehagen bis hin zur panischen Angst reichen kann. Die Betroffenen wissen meist, dass ihre Angst unbegründet und unangemessen ist, können aber nichts dagegen tun. Die phobischen Objekte und Situationen werden weitestgehend gemieden oder können nur unter sehr starker Angst ertragen werden.

Studien zufolge haben viele Phobien ihre Wurzeln in der Kindheit oder frühen Jugend. Durch die falsche Einschätzung einer Situation wurde z. Bsp. ein Kind von einem Hund gebissen oder ist durch durch Unachtsamkeit mit dem Fahrrad gestürzt. Dieses Erlebnis wurde dann als „gefährlich“ abgespeichert und eine erneute Konfrontation wurde vermieden.

Es gibt über 250 bekannte Phobien und es gibt kaum etwas, was nicht mit einer Phobie in Verbindung gebracht werden kann.
Fast 7 Millionen Menschen leiden alleine in Deutschland an einer Phobie.

Spezifische Phobien - einige Beispiele:

  • Angst vor Tieren – Spinnen, Schlangen, Mäuse, Hunde ….
  • Angst vor Donner, Blitz, Sturm, Feuer ….
  • Angst vor Spritzen, Infusionen, Zahnarzt
  • Angst vor Brücken, Fahrstühlen, Tunneln, Flugzeugreisen
  • und unzählige mehr...

Spezifische (isolierte) Phobien schränken das Leben meist nur geringfügig ein, weil die auslösenden Reize (z. B. Schlangen, Gewitter) nicht alltäglich vorkommen und deshalb gut vermieden werden können. Außerdem entwickelt sich bei dieser Angststörung selten eine Erwartungsangst, die zu panikartigen Reaktionen führt.

Als krankhaft bezeichnet wird eine solche Phobie jedoch, wenn sie z. Bsp. notwendige Untersuchungen oder medizinische Eingriffe verhindert.

Auch hier sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer. Ziel einer Behandlung ist, vor dem Objekt oder der Situation nicht mehr zu fliehen, sondern sich damit auseinanderzusetzen. Furcht ist durchaus erlaubt, nur kapitulieren und weglaufen wird „verlernt“. Schnell werden Sie feststellen, dass die Konfrontation auszuhalten ist und die unangenehmen Gefühle rasch abklingen.

Befreien Sie sich von Ängsten, die Ihr Leben einschränken. Es gibt Wege, ich begleite Sie.

"Tue das, was du fürchtest, und das Ende der Furcht ist gewiss."
Ralph Waldo Emerson