Generalisierte Angststörung
Angst vor der Angst?
Eine generalisierten Angststörung zeichnet sich aus durch anhaltende Sorgen oder Ängste, die nicht auf bestimmte Situationen beschränkt sind, sondern ganz viele Lebensbereiche betreffen. Die Ängste werden meistens nicht durch bestimmte äußere Reize oder Situationen ausgelöst.
Die Betroffenen machen sich ständig Sorgen, dass der Familie oder Verwandten etwas zustoßen könnte, sie haben Angst vor Erkrankungen, Unfällen. Sie machen sich Sorgen über die Zukunft, ihre Arbeitsstelle, die finanzielle Situation usw. Dies mögen zwar reale Situationen sein, aber die Angst davor ist völlig unrealistisch übersteigert. Die Menschen können ihre Angst nicht kontrollieren.
Die Betroffenen spielen bestimmte Katastrophen im Kopf immer wieder durch, ohne je zu einer Lösung zu kommen, oder die mögliche Bedrohung verhindern zu können. Menschen mit einer generalisierter Angststörung und gesunde Personen unterscheiden sich nicht bezüglich der Inhalte, über die sie sich Sorgen machen, wohl aber bezüglich der Zeit, die sie mit Sorgen zubringen. Laut Untersuchungen werden Menschen mit einer Angststörung ca. 60% des Tages von Sorgen geplagt.
Die Klienten sind innerlich angespannt, nervös, unruhig leiden häufig unter Schlafstörungen, denn die Gedankenspirale der Sorgen dreht sich ganz besonders stark, wenn sie zur Ruhe kommen. Das Gefühl der Angst wird beschrieben, so als würde man spüren, dass sich eine Katastrophe anbahnt.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur Panikattacke ist, dass hier nicht alle Angstsymptome gemeinsam in Form eines Anfalls auftreten, sondern sie tauchen einzeln und über den ganzen Tag verteilt immer wieder auf.
Mögliche Symptome einer generalisierten Angststörung:
- Herzrasen
- innere Unruhe
- Schwitzen
- feuchte, kalte Hände
- Mundtrockenheit
- Bauchschmerzen, Übelkeit
- Kloßgefühl im Hals
- Zittern
- Konzentrationsstörungen
- Schlafstörungen
- Muskelverspannungen
- chronische Schmerzen....
Auch hier entwickeln die Betroffenen aus der Angst heraus oft Vermeidungsstrategien oder schieben gewisse Dinge immer wieder auf. Da dies häufig ein schleichender Prozess ist, gestaltet es sich manchmal schwierig, diese Form der Angststörung von einer Depression zu unterscheiden.
Sie haben es in der Hand, Ihre Ängste zu überwinden. Ich helfe Ihnen dabei.
Wilhelm Busch